Fahnenweihefest am 12. Oktober 2024
Zum Fahnenweihefest hatte der MGV Schwarzach herzlich eingeladen. Es galt die vollständig restaurierten Vereinsfahnen der Öffentlichkeit vorzustellen und zu weihen verbunden mit Ehrungen langjähriger Sänger und einem Freundschaftssingen. Zu Beginn der Veranstaltung zogen unter den gesungenen Klängen des Badnerliedes alle Chöre mit ihren Vereinsfahnen in die Schwarzachhalle ein. Vorne weg maschierte Hans Knörzer mit der Festtafel des MGV Schwarzach. Er war schon in den fünfziger Jahren als „Täfelesbub“ beim Sängerbund Unterschwarzach dabei. Zehn Chorgemeinschaften sind dem Ruf an den Schwarzbach gefolgt, jenem Gewässer welches eine der beiden Fahnen mit den Worten ehrt „Lass froh dein Lied erschallen als Gruß vom Schwarzbachgrund“. So heißt es seit 1881 im Kleinen Odenwald. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzeden Alexander Lingsch erschallte jede Menge Liedgut von traditionell bis morden, von englisch bis kaukasisch, von Gospel bis Volksmusik, von Mendelssohn Bartholdy bis Maffay . Nach der Badenhymne und dem „Wasser vom Schwarzbach“ folgte die Schwabenhymne „Mir im Süden“ vorgetragen vom MGV Liederkranz Reichartshausen unter der Leitung von Eric Grunwald. Der Chorleiter der Schwarzacher Sänger Jochen Thurn, der nun seine beiden weiteren Chöre, den MGV Liederkranz Dallau und Chor Royal, ebenfalls auftreten ließ. Einen Gemeinschaftschor hatten der Sängerbund Neunkirchen und der Cäcilienchor Schwarzach gebildet und wurden von Bernadette Karl geleitet. Einziger rein weiblicher Chor war Amicanti aus Sulzbach, dirigiert von Annette Beichert. Gemischt gesungen wurde beim Liederkranz Aglasterhausen unter Leitung von Barbara Beck-Gallus. Der Frohsinn Robern hatte die weiteste Anfahrt und wurde von Philipp Mörsberger dirigiert. Aus dem Kleinen Odenwald kamen die Männer des MGV Schwanheim (Ltg. Frank Christian Aranowski), Liederkranz Asbach (Ltg. Kristian Kimmel) und Eintracht Bargen der von Friedemann Buhl geleitet wurde.
An den herbstlich geschmückten Tischreihen hatten auch Bürgermeister Mathias Haas sowie Pfarrerin Angelika Schmidt und ihr katholischer Kollege Josef Dorbath Platz genommen. Ihre Worte galten dem Anlass der zu diesem Festakt geführt hat, der Restaurierung der Vereinsfahnen. Bürgermeister Haas attestierte dem MGV Sängerbund mit seinem ehrenamtlichen Engagement „Lebensqualtität für die Dorfgemeinschaft“ zu stiften. Pfarrer Dorbath weihte die Fahnen und wünschte dem Verein, dass diese sich als Zeichen der Gemeinschaft über den Verein hinaus dessen Ideale und Ziele repäsentieren. Pfarrerin Schmidt, beeindruckt vom Einzug aller Fahnen, sprach von einem heiligen Moment. Sie segnete nicht nur die Sänger des MGV Schwarzach, sondern alle in den Gesangvereinen Singenden mit den Worten: „Gott segne euch alle, der euch die Musik geschenkt hat, die Liebe zur Musik und die Gabe zu singen“. Bariton Jan-Ole Lingsch moderierte souverän den Abend. Als es zu den Ehrungen kam übernahm Alexander Lingsch, Vorsitzender des Vereins, das Mikrofon. Zur ersten Ehrungsrunde rief er alle Bässe zu sich auf die Bühne. Nach weiteren Auftritten zweier Chöre wurden die Tenöre auf die Bühne gebeten.
Urkunden und Ehrenadeln des Badischen wie des Deutschen Chorverbandes als auch solche des MGV Sängerbund wurden überreicht, verbunden mit dem Dank
für teils jahrzehntelanges und nicht nur musikalisches Engagement. Für 50 Jahre erhielten Volker Dollinger, Klaus Knörzer und Klaus-Dieter Müller die Auszeichnungen. Werner Emig wurde für 40
Jahre geehrt und für das viertel Jahrhundert erhielten Günther Förster, Johannes Friedel, Klaus Joho und Alexander Lingsch ihre Auszeichnung.
Dankbarkeit und Anerkennung werden beim MGV Sängerbund groß geschrieben, so wurden auch alle übrigen Sänger sowie Chorleiter Jochen Thurn auf die Bühne gebeten und mit der Ehrennadel des MGV bedacht: Helmut Aufdermauer, Thomas Bertran, Heinz Busch, Raimund Döbert, Gerd Dollinger, Jürgen Engelhardt, Hans Knörzer, Roland Liebig, Constantin Lingsch, Wolfgang Scholl, Klaus Weigel und Klaus Wischt. „Tage wie diese“, vom Liederkranz Dallau mit dem ganzen Saal gesungen, muss man schließlich nutzen wenn es darum geht, „Traditionen zu bewahren und gleichzeitig offen zu sein für Neues“, „Nur so können Vereine lebendig bleiben und für kommende Generationen attraktiv sein“. So hatte es Bürgermeister Haas in seinem Glückwunsch formuliert.
An dieser Stelle danken wir allen die zum Gelingen dieser Veranstaltung tatkräftig beigetragen haben. Sei es bei den vielen Planungs- und
Vorbereitungsarbeiten, der Aufbaumannschaft, der Gestaltung des schönen herbstlichen Tischschmucks - hier besonders zu erwähnen Jürgen und Loni. Ein großer Dank gilt dem vereinseigenem Küchenteam
Consti, Günther und Gitte für die kulinarischen Kreationen. Ebenso danke dem CCZ für den Ausschank an der Bar und dem Getränkenachschub und unserem Hallenwirt Timmy für die warmen
Speisen.
Nicht zuletzt ein herzliches Dankeschön an alle Besucher unserer Veranstaltung.
Schlossfestspiele Zwingenberg 2023
Bei den 40ten Schlossfestspielen in Zwingenberg wirkten auch Sänger des MGV Schwarzach bei der 27. Aufführung des „Freischütz“ mit. Sänger vom Liederkranz Dallau, vom Liederkranz Reichartshausen und MGV Schwarzach bildeten den imposanten „Jägerchor“. Innerhalb kürzester Zeit wuchsen die Sänger aus den verschiedenen Chören unter Leitung von Eric Grunwald und Erwin Schaffer zu einer klangvollen Einheit zusammen. Einige Sänger haben sich auf Wunsch von Regisseurin Angela Brand gleich zu Beginn bereit erklärt auch als „Schauspieler“ mitzuwirken. Trotz des Zeitaufwandes für die Sänger und des teils widrigen Wetters war es eine sehr schöne und bereichernde Erfahrung – so die einstimmige Meinung. Für das leibliche Wohl während den Pausen sorgte Sängerkamerad Hartmut Schneider aus Reichartshausen. Die gute und kameradschaftliche Atmosphäre und der Spaß bei den Proben und Auftritten werden allen in guter Erinnerung bleiben.
Am Samstagnachmittag waren die mitwirkenden Schwarzacher Sänger mit Partnerinnen von Familie Bertran zu einer Bootsfahrt auf dem Neckar eingeladen. Das schöne Neckartal zwischen Guttenbach und Lindach aus der Bootsperspektive zu sehen, begeisterte die Teilnehmer. Anschließend verwöhnten Günther u. Gitte Förster die Bootfahrer mit lecker Gegrilltem. Ein sehr schöner Nachmittag, der mit der Teilnahme an der Aufführung des „Freischütz“ an diesem Abend seinen krönenden Abschluss fand.